US-Regierung verhängt 300-Millionen-Dollar-Strafe gegen Seagate wegen Exporten an Huawei

Im Rahmen der jüngsten Maßnahme, den Verkauf fortschrittlicher Technologie nach China zu stoppen, haben die US-Behörden eine Strafe in Höhe von 300 Millionen US-Dollar (241 Millionen Pfund) gegen Seagate Technology verhängt, weil das Unternehmen gegen die Exportkontrollen von Festplattenlaufwerken an das chinesische Unternehmen Huawei verstoßen hat. Dieser Artikel untersucht den Verstoß, die Strafe und den aktuellen Stand der Maßnahmen westlicher Länder gegen chinesische Technologieunternehmen aus Sicherheitsgründen.

Hintergrund: Exportkontrollen bei Huawei und Seagate

US-Handelsbeschränkungen für Huawei

Huawei, ein chinesisches Technologieunternehmen, wurde 2019 aufgrund nationaler Sicherheits- und außenpolitischer Bedenken auf die Liste der US-Handelsbeschränkungen gesetzt. Washington hat behauptet, dass die Technologie vom chinesischen Militär genutzt werden könnte, um Menschenrechtsverletzungen zu unterstützen oder die nationale Sicherheit der USA zu bedrohen. Infolgedessen hat die US-Regierung den Verkauf fortschrittlicher Technologie an das chinesische Unternehmen eingeschränkt, darunter Computerchips und Festplattenlaufwerke.

Seagates Verstoß gegen Exportkontrollen

Trotz der US-Exportkontrollen für Huawei lieferte Seagate Technology Waren im Wert von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar an das Unternehmen und verstieß damit gegen die im Jahr 2020 eingeführten Regeln. Das US-Handelsministerium beschuldigte Seagate, etwa ein Jahr lang 7,4 Millionen Laufwerke an Huawei geliefert zu haben Die Regel wurde von der Regierung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump verhängt. Seagate tat dies auch weiterhin, „auch nachdem Huawei wegen Verhaltens, das unserer nationalen Sicherheit abträglich war, auf die Entity List gesetzt wurde“, sagte Matthew Axelrod vom Bureau of Industry and Security (BIS) des Ministeriums.

Exportkontrollen für Huawei und Seagate

Strafe und Reaktion von Seagate

300 Millionen Dollar Strafe

Die von den US-Behörden gegen Seagate Technology verhängte Strafe in Höhe von 300 Millionen US-Dollar (241 Millionen Pfund) ist der jüngste Schritt, um den Verkauf hochentwickelter Technologie nach China zu stoppen. Laut Seagate wird die Strafe in den nächsten fünf Jahren alle drei Monate in Raten von 15 Millionen US-Dollar gezahlt. Das Handelsministerium teilte mit, dass die beiden anderen großen Festplattenlieferanten von Huawei gemäß der neuen Regelung ihre Exporte an das chinesische Unternehmen eingestellt hätten.

Antwort von Seagate

Seagate hat auf die Strafe reagiert, indem es seinen Fehler einräumte und versprach, die Einhaltung der BIZ-Exportregeln zu verbessern. Das Unternehmen gab an, dass es bei der Untersuchung uneingeschränkt mit dem Handelsministerium kooperiert habe.

Maßnahmen westlicher Länder gegen chinesische Technologieunternehmen

Verbot chinesischer Technologieunternehmen

In den letzten Jahren haben viele westliche Länder aus Sicherheitsgründen Maßnahmen gegen chinesische Technologieunternehmen ergriffen. Unternehmen, die auf 5G-Technologie spezialisiert sind, wie Huawei, ZTE und Hytera, ist die Installation von Geräten in Netzwerken in den USA, Australien, Japan, Indien und Kanada verboten. Die britische Regierung hat außerdem angeordnet, dass von Huawei installierte Geräte bis 2027 aus den 5G-Netzen entfernt werden sollen.

Abschluss

Die von Seagate Technology verhängte Strafe in Höhe von 300 Millionen US-Dollar (241 Millionen Pfund) wegen Verstoßes gegen die Exportkontrollen von Festplatten an das chinesische Unternehmen Huawei ist ein klares Signal für die Notwendigkeit, dass Unternehmen die BIZ-Exportregeln strikt einhalten. Da westliche Länder aufgrund von Sicherheitsbedenken weiterhin Maßnahmen gegen chinesische Technologieunternehmen ergreifen, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, sich der geltenden Regeln und Vorschriften bewusst zu sein.